6 Tipps zum Reisen mit Fahrradträger am Wohnmobil
Was Sie beachten sollten, wenn Sie eine Reise mit Fahrrad im Gepäck planenFlexibilität und Freiheit wie bei keiner anderen Reiseform – das ist es, was immer mehr Menschen am Verreisen mit dem Wohnmobil oder Campervan ganz besonders schätzen. Und wer die maximale Freiheit aus seiner Reise herausholen möchte, packt noch das eigene Fahrrad oder E-Bike ein. Damit Reisemobil und Räder unversehrt bleiben und es zu keinen Konflikten mit dem Gesetzt kommt, gibt es ein paar Dinge zu beachten:
1. Montage durch Experten
Es gibt viele verschiedene Fahrradträgersysteme, die Sie an Ihrem Fahrzeug anbringen können – vorausgesetzt es passt zu diesem und Ihren individuellen Mitnahmewünschen. Bei den meisten Fahrradträgersystemen empfiehlt es sich, den Profis den Vortritt bei der Montage zu lassen. Für gewöhnlich verfügen Wohnmobile heutzutage zwar serienmäßig über eine verstärkte Rückwand, die eine Voraussetzung für die Befestigung eines Trägers mittels Schrauben ist – allerdings sind diese Verstärkungen von außen nicht erkennbar. Um unschöne Fehler und mögliche Schäden am Fahrzeug zu vermeiden, ist es deshalb ratsam, die Montage von einem Fachmann durchführen zu lassen, der weiß, an welchen Punkten die Anbringung sicher ist.
Bei Campervans ist die Montage für Laien dadurch erschwert, dass sich der Träger mit den Hecktüren öffnen muss. Ein Ausnahme-Fahrradträgersystem, welches auch für Laien problemfrei an- und abmontierbar ist, ist der Anhängerkupplungsträger. Unser Service- und Werkstatt-Team berät und unterstützt Sie natürlich jederzeit gerne bei allen Fragen rund um das Thema Fahrradträgersysteme.
2. Gesamtgewicht
Bevor Sie sich einen Fahrradträger zulegen, sollten sie überprüfen, wie viel Gewicht dieser und Ihre Fahrräder zusammen auf die Waage bringen. Alles in allem darf das zulässige Gesamtgewicht Ihres Wohnmobils oder Campervans durch die zusätzliche Traglast nämlich nicht überschritten werden. Gerade schwere E-Bikes oder eine Vielzahl von Rädern können sich hierbei schnell auf das Gesamtgewicht auswirken. Addieren Sie daher das Gewicht des Fahrradträgers und Ihrer Fahrräder zum Gewicht Ihres Camping-Fahrzeuges hinzu, um Gewissheit zu haben.
Gut zu wissen: Die Wohnmobile von Ahorn Camp haben grundsätzlich ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen Eine Luftfederung optimiert das Lenken und macht das Wohnmobil unempfindlicher gegenüber Seitenwind. Außerdem ist die Luftfederung für eine Auflastung auf 4 Tonnen notwendig. Falls Sie etwas mehr Gepäck mitnehmen wollen oder durch umfangreiches Zubehör schon ein recht hohes Leergewicht haben, können Sie also eine 4 Tonnen Auflastung in Erwägung ziehen. Die Rückwand unserer Wohnmobile hält bis zu 60 Kilogramm Traglast aus, bei unseren Campervans sind es 35 Kilogramm.
Achten Sie auch darauf , dass Ihr Fahrradträgersystem das Gewicht Ihrer Fahrräder halten kann. Bei unseren Fahrradträgern gilt eine Traglast von 19 Kilogramm pro Schiene, die in keinem Fall – unabhängig von der Traglast der Wand – überschritten werden darf. Ein Tipp bei E-Bikes: Sie können den Akku Ihres E-Bikes für die Dauer der Fahrt entfernen und im Fahrzeug verstauen, um den Fahrradträger zu entlasten.
Wichtig ist es außerdem, sich vorab Gedanken darüber zu machen, wie viele Fahrräder oder E-Bikes Sie transportieren möchten, da Fahrradträger zumeist über begrenzte Laufschienen verfügen.
3. Sichtbarkeit von Nummernschild und Bremslichtern
Um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten, sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass Ihr Nummernschild und Ihre Bremslichter nicht durch Ihren Fahrradträger verdeckt werden. Am unproblematischsten sind hierbei Heckfahrradträger, die meist höhenverstellbar sind und dementsprechend eingestellt werden können. Auch Anhängerkupplungsträger sind meistens schon mit einer eigenen Nummernschildhalterung und eigenen Leuchten ausgestattet. Wählen Sie jedoch ein anderes System, kann es nötig sein, Schilder und Leuchten separat zu montieren.
4. Warntafeln
In manchen Ländern (wie den beliebten Reisezielen Spanien und Italien) ist es Pflicht, an überstehenden Teilen, die das Fahrzeug über die im Fahrzeugschein eingetragene Länge hinaus erweitern, ein rot-weißes Warnschild in der vorgeschriebenen Größe anzubringen. Wichtig zu wissen ist, dass es hierbei keine einheitliche europäische Warntafel gibt, sondern dass jedes Land seine eigene besitzt: in Spanien ist sie mit drei roten Streifen versehen, in Italien mit fünf. Für Sie heißt das: Vor der Reise unbedingt darüber informieren, welches Land hier welche Regelung hat und vorsorglich die notwendigen Schilder vorbereiten. Dies gilt auch dann, wenn nur eine Durchreise durch das jeweilige Land geplant ist.
5. Fahrgeschwindigkeit
Natürlich sollten Sie die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen so oder so einhalten – mit Ihrem Fahrrad im (Außen-)Gepäck ist dies umso wichtiger, um Unfälle zu vermeiden. Auf der Autobahn wird empfohlen, nicht viel schneller als 100 km/h zu fahren. Allgemein ist es aber auch ratsam, vor Ihrer Reise eine kleine Probefahrt mit Ihrem Fahrradträger zu machen, um einschätzen zu können, wie sich Ihr Trägersystem in Kurven verhält und wie Sie Ihren Fahrstil an Ihr Extragepäck anpassen müssen. Dies ist insbesondere bei Anhängerkupplungsträgern der Fall.
Gut zu wissen: Die Fahrräder sind in den Rückspiegeln nicht sichtbar. Halten Sie also nach den ersten Kilometern an und kontrollieren Sie, ob alles hält.
6. Sicherung vor Diebstahl
Schnell mal in den Supermarkt gehen oder zu Fuß die Gegend erkunden? Damit Sie jede Minute Ihres Urlaubs entspannt genießen können, sollten Fahrraddiebe keine Chance bekommen. Wir empfehlen, Ihr Fahrradträgersystem und die Räder selbst diebstahlsicher zu machen. Hierzu bieten wir zum Beispiel abschließbare Haltearme an.