Kochen im Wohnmobil
Hilfreiche Tipps für ein unbeschwertes CampingvergnügenAch wie schön das ist. Endlich wieder mit dem Wohnmobil unterwegs sein. Nach wochenlanger angezogener Corona-Handbremse wieder die Reifen auf dem Asphalt spüren.
Allerdings wird unterwegs noch die ein oder andere Einschränkung auf uns warten. Geschlossene oder ausgebuchte Restaurants werden uns auf unseren nächsten Reisen sicherlich noch etwas begleiten. Da ist selber kochen eine tolle Alternative. Man vermeidet die Nutzung eines Mundschutzes und kann sein Essen in gewohnter, entspannter Atmosphäre genießen. Ohne Einschränkungen. Bis auf den Abstand zum Stellplatz-Nachbarn natürlich.
Sie haben noch nie richtig in Ihrem Wohnmobil gekocht oder sind das erste Mal mit einem Reisemobil unterwegs? Dann stellen Sie sich sicherlich eine entscheidende Frage. Wie funktioniert eigentlich Kochen im Wohnmobil?
Diese Frage lässt sich leicht beantworten. Kochen im Wohnmobil funktioniert genauso wie zuhause. Allerdings mit kleineren Unterschieden.
Zunächst wird auf Gas gekocht, was einem keine Angst bereiten sollte. Die Kochfelder werden mithilfe eines elektronischen Zünders angefeuert. Daher ist die Bedienung kinderleicht. Muss ich mich jetzt von Fertigessen aus Dosen ernähren? Natürlich nicht. Es lassen sich tolle Gerichte mit wenig Aufwand zubereiten. Ein weiterer Unterschied zum Kochen in der heimischen Küche ist aber, dass die meisten Reisemobile standardmäßig mit 2 Kochfeldern ausgestattet sind. Daher sollte man sich aufwändigere Gerichte lieber für nach dem Urlaub aufheben.
Die Ausstattung der Wohnmobil-Küchen variiert natürlich nach Art und Größe des gewählten fahrbaren Untersatzes. Daher sollte man sich vor dem Mieten oder Kaufen eines Wohnmobils mit dessen Anforderungen auseinandersetzen.
Lesen Sie hierzu unseren Blogartikel: Welches Wohnmobil passt zu mir?
Was Sie unbedingt beachten sollten!
Das wichtigste beim Kochen im Wohnmobil ist Sauberkeit und Ordnung. Da das Platzangebot doch recht begrenzt ist, entsteht bei Nichteinhaltung schnell ein Chaos.
Daher sollte man bereits während dem Kochen darauf achten, dass die Arbeitsflächen sauber gehalten werden. Auch runtergefallenes Gemüse sollte schnell aufgehoben und im Müll entsorgt werden. Dies gilt vor allem, um lästiges Ungeziefer zu vermeiden. Zudem sollte man möglichst wenige Utensilien zum Kochen benutzen, dann fällt auch der Abwasch geringer aus. Diesen sollten Sie direkt im Anschluss ans Essen machen und das Geschirr nach dem Abtrocknen wieder sicher im Schrank verstauen.
Welche Küchenausstattung ist beim Kochen im Wohnmobil wichtig?
Diese Frage kann natürlich nur jeder für sich beantworten, da auch jeder seine eigenen Vorlieben hat. Wenn Sie zum Kochen und Braten gerne eine Kochpinzette nutzen, sollten Sie auf diese nicht verzichten. Man muss sich im Urlaub nicht einschränken, nur etwas anpassen.
Um zusätzlichen Platz zu sparen bietet sich die Nutzung eines Universal-Deckels für Pfannen und Töpfe an. Den praktischen Helfer gibt es in verschieden Größen und Materialien. Auf ein Nudelsieb können Sie verzichten, wenn Sie das Nudelwasser mit Hilfe des Topfdeckels abgießen. Einfach den Deckel einen Spalt öffnen und das Wasser abgießen. Arretieren lässt sich der Deckel mithilfe eines Geschirrhandtuches.
Generell sollten Sie beim Packen darauf achten, welche Utensilien eventuell mehrfach nutzbar sind. Ein Kochtopf kann auch schnell zur Salatschüssel werden.
Zudem sollte man darauf achten, dass das gute Geschirr für den täglichen Gebrauch nicht unbedingt geeignet für einen Campingausflug ist. Hierfür bietet sich spezielles Campinggeschirr an. Dieses ist leichter und bruchsicher. Aber auf Design muss man dabei nicht verzichten. Melamin-Geschirr gibt es in allen möglichen Ausführungen, Formen und Farben. So können Sie auch holprige Straßen befahren, ohne direkt einen Scherbenhaufen zu erwarten. Und im Anschluss an Ihre Campingtour ist es natürlich auch bei jeder Gartenparty einsetzbar.
Auf was Sie nicht verzichten sollten:
- Schneidebrett
- Messer
- Kochtopf mit Deckel
- Pfanne mit Deckel
- Dosenöffner
- Flaschenöffner / Korkenzieher
- Teller, Schüsseln und Besteck
- Salatschüssel (oder den Kochtopf nutzen)
- Kochlöffel und Pfannenwender
- Tupperware für Reste
- Küchenhandtuch
- Untersetzer
- Spülmittel
- Schwamm
Welche Lebensmittel sind fürs Kochen im Wohnmobil geeignet?
Hier steht natürlich auch der eigene Geschmack im Vordergrund. Nur weil es einfach geht, muss Ihr Vorrat nicht ausschließlich aus Dosenravioli bestehen. Sie können einen ganz normalen Vorrat anlegen, sollten dabei aber einiges beachten. Lassen Sie sich – nicht nur beim Kochen im Wohnmobil – von regionalen Rezepten inspirieren und versuchen Sie auch mal Neues aus.
Hierzu ist besonders wichtig, dass die Lebensmittel einige Eigenschaften mit sich bringen.
Darunter fallen lange Haltbarkeit, leichte Lagerung und mehrfache Einsatzmöglichkeiten.
Was frisches Obst und Gemüse angeht, sollten Sie auf regionale Ware vom Wochenmarkt zurückgreifen. Lieber kleinere Mengen und diese direkt und vor allem frisch verarbeiten.
Zudem Gerichte wählen, die auch aufgewärmt schmecken oder eine gute Beilage für Gerichte am Folgetag ergeben. Kartoffeln lassen sich am nächsten Morgen zu einem deftigen Bauernfrühstück mit Speck und Ei verarbeiten.
Um herumrutschende Dosen und Verpackungen während der Fahrt zu vermeiden, sollten Lebensmittel in Körben oder Plastikboxen verstaut werden. Zwischenräume lassen sich so gut mit Schwämmen und Geschirrhandtüchern ausstopfen.
Die ultimative Lebensmittelliste:
- Öl: Zum Braten und Verfeinern von Speisen.
- Zwiebeln und Knoblauch: Die Basis für alle Gerichte.
- Gewürze und Gewürzpasten: Für den gewissen Pepp.
- Nudeln: Das Must-have in jeder Campingküche.
- Reis: Lässt sich super lagern und ist eine tolle Alternative zu Nudeln.
- Kartoffeln: Der Alleskönner in der Küche. Und lässt sich toll lagern.
- Instant Couscous: Die schnelle Zubereitung ist ideal für unterwegs.
- Dosentomaten: Die perfekten Begleiter zu Nudeln.
- Mehl: Für leckere Pfannkuchen.
- Backpulver: Gegen Ameisen oder zum Backen verwendbar.
- Tolles aus der Dose: Mais, Kichererbsen, Kidneybohnen, etc. lassen sich super lagern und sind richtige Sattmacher.
- Pesto: Der perfekte Begleiter zu Tortellini oder einfach nur zu Baguette und Käse.
- Frisches Obst: Hier eignen sich feste Obstsorten, wie Äpfel und Birnen. Die lange Haltbarkeit spricht für sich.
- Saisonales Gemüse: Immer frisch vom regionalen Wochenmarkt.
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Kochen im Wohnmobil – Mit den Ahorn Camp Rezeptideen.
One-Pot-Makkaroni mit Lachs
Zutaten:
- Zwiebel / Knoblauch
- Olivenöl
- 2 Dosen Tomatenstücke
- ½ L Wasser
- 400g Makkaroni (oder andere kurze Nudeln)
- 500g Lachsfilet
Zwiebel und Knoblauch fein schneiden und mit Öl in einem großen Topf andünsten.
Tomatenstücke aus der Dose und ½ Liter Wasser dazugeben. Nun die Nudeln hinzufügen und zusammen aufkochen lassen. Gelegentlich umrühren. Den Lachs in feine Würfel schneiden und unter die Nudeln heben. Ca. 2-3 Minuten weiterköcheln lassen. Je nach Vorliebe mit Gewürzen wie Salz, Pfeffer oder Chilipulver abschmecken. Wenn die gewünschte Bissfestigkeit der Nudeln erreicht ist, kann angerichtet werden. Zum Schluss kann noch ein wenig geriebener Parmesan über die Pasta gegeben werden.
Hähnchencurry mit Reis
Zutaten:
- Zwiebel / Knoblauch
- Olivenöl
- Hähnchenbrust (1 pro Person)
- 1 Dose Kichererbsen
- 1 Dose Kokosmilch
- Currypaste
- Brokkoli
Zwiebel und Knoblauch fein schneiden und mit Öl in einem großen Topf andünsten.
Hähnchenbrust klein schneiden und mit anbraten. Mit einem TL Currypaste und Salz/Pfeffer würzen. Nun die Brokkoliröschen und die Kichererbsen hinzu geben. Mit der Kokosmilch und gegebenenfalls noch etwas Wasser ablöschen. Nun eine Tasse Reis mit hinzugeben und alles gemeinsam köcheln lassen, bis der Reis gar ist. Am besten den Topf mit einem Deckel abdecken.
Couscous Pfanne mit Feta Käse
Zutaten:
- Zwiebel / Knoblauch
- Olivenöl
- Instant-Couscous
- 1-2 Zucchini
- 1-2 Paprika
- 1 Paket Feta Käse
Gewünschte Menge Couscous in eine Schale geben. Wasser im Topf aufkochen lassen und (laut Verpackungshinweis zubereiten) über den Couscous geben. Mit einem Deckel abdecken und zur Seite stellen.
Zwiebel und Knoblauch fein schneiden und mit Öl in einer großen Pfanne andünsten.
Zucchini und Paprika (gerne auch weiteres saisonales Gemüse) klein schneiden und in der Pfanne andünsten. Wenn das Gemüse gar ist, den gequollenen Couscous hinzu geben. Je nach Vorliebe mit Gewürzen wie Salz (nicht zu viel, da der Feta-Käse meist in Salz-Lake eingelegt ist), Pfeffer oder Curry abschmecken.
Verfeinert wird das Pfannengericht mit leckerem Fetakäse. Diesen einfach klein schneiden und über dem Gericht verteilen.
Reste-Tipp: Sollte noch Couscous übrig sein, einfach am nächsten Tag als Salat genießen. Frische Tomaten und etwas Rucola passen perfekt dazu.
Tolle One-Pot-Rezepte gibt es auch auf lecker.de
Jetzt steht dem Abenteuer mit Ihrem Wohnmobil nichts im Weg.
Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!